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Masterplan Vorderes Woltmershausen

Blick auf Vorderes Woltmershausen
Voderes Woltmershausen aus der Vogelperspektive (c) Studio B

Im Vorderen Woltmershausen stehen große Veränderungen an. Auf einer Fläche von ca. 55 ha im Eingangsbereich des Stadtteils, genauer im Bereich zwischen Senator-Apelt-Straße, Hempenweg, Hermann-Ritter-Straße, Simon-Bolivar-Straße und der Bahntrasse der Strecke Bremen – Oldenburg, der als Entwicklungsgebiet Vorderes Woltmershausen bezeichnet wird, tut sich etwas! Das ehemalige Tabakquartier, Teile des Geländes der swb sowie weitere Gewerbe- und Wohnflächen sollen neue städtebauliche Perspektiven erhalten. Ziel ist ein urban gemischtes Stadtquartier mit vielfältigem Nutzungsmix. Gleichzeitig sollen die bestehenden Quartiere im Vorderen Woltmershausen langfristige Entwicklungsmöglichkeiten erhalten. Hier bieten sich große Potenziale für den gesamten Stadtteil Woltmershausen aber auch für die gesamtstädtische Entwicklung von Bremen.

Das Entwicklungsgebiet Vorderes Woltmershausen liegt in direkter Nachbarschaft zur Neustadt, zum Hohentorshafen und zur Überseestadt. Geprägt durch eine vielfältige Nutzungs- und Gebäudestruktur bieten sich hier neue Chancen. Viele Flächen im Vorderen Woltmershausen liegen heute jedoch brach oder werden sichtlich untergenutzt. Zukünftig können hier neue Arbeitsplätze, neue Wohnungen aber auch Einrichtungen der Bildung, der Kultur, des Sports und Vieles mehr entstehen. Dabei birgt das Gebiet aufgrund seiner vorhandenen Bausubstanz einen großen Schatz: So stehen Gebäude auf dem swb-Gelände zum Teil unter Denkmalschutz; z.B. die große Kohlenhalle, in der früher das Rohmaterial für die Gasproduktion lagerte. Auch die Gewerbegebäude der ehemaligen Tabakfabrik Martin Brinkmann stehen zum Teil unter Denkmalschutz und werden heute von der Firma Justus Grosse umgebaut, neu hergerichtet und an Gewerbetreibende vermietet.

Bereits mit dem im Jahr 2009 beschlossenen Leitbild „Bremen! Lebenswert – urban – vernetzt“ wurde unter Beteiligung der breiten Öffentlichkeit das vorrangige Ziel der Innenentwicklung formuliert. Die Umsetzung dieses Leitbildes findet sich in dem Flächennutzungsplan Bremen wieder. Das Entwicklungsgebiet Vorderes Woltmershausen ist genau dies: ein Projekt der Innenentwicklung mit einem großen Potenzial für städtisches Leben und Arbeiten. Daher gibt es für das Vordere Woltmershausen einen klaren politischen Auftrag: Bürgerschaft und Senat haben mit dem Beschluss zum Flächennutzungsplan (FNP) Bremen 2015 für den Bereich Vorderes Woltmershausen klargestellt, dass Aussagen für die zukünftige Entwicklung erst noch gefunden werden müssen. Daher ist dieser Bereich im FNP als „Weißfläche“ von den Darstellungen des Plans ausgenommen. Für diese Flächen müssen neue Nutzungsdarstellungen entwickelt werden. Es ist das Ziel, für das Entwicklungsgebiet Vorderes Woltmershausen einen Masterplan aufzustellen. Dieser Masterplan soll Konzepte zur Erschließung, Nutzung, baulichen Struktur, Gestaltung und Freiraumentwicklung aufzeigen.

Die Ergebnisse der Bestandsanalyse zum Gebiet sowie erste Ideen zur Entwicklung wurden am 13. November 2018 auf einer öffentlichen Planungswerkstatt vorgestellt und mit den Bürgern und Bürgerinnen diskutiert. So stellten die von der Stadt beauftragten Planungsbüros ihre Ideen von einem langgezogenen Park entlang der Bahnlinie Bremen-Oldenburg vor, der künftig Woltmershausen besser mit der Innenstadt und Huchting verbinden könnte: der „Gleispark“. Hier sollen die starken Barrieren, die Bahntrasse und Hochstraße heute darstellen, durch mehr Grün und Freiraum aufgewertet werden. Damit könnte der geplante Park zum Motor der Entwicklung des Areals werden. Einen großen Raum in der Diskussion um die zukünftige Entwicklung nimmt die erforderliche Lösung der Verkehrsprobleme ein, die sich vor allem an den beiden Engpässen Pusdorfer Tunnel und Kreuzung Carl-Francke-Straße manifestieren. Daher ist mit der Erarbeitung des Masterplans auch die Erarbeitung eines Mobilitätskonzeptes verknüpft.
Weitere Informationen zur 1. Planungswerkstatt finden Sie unter Dokumente.

Am 2. Juli 2019 fand die 2. öffentliche Planungswerkstatt statt. Hier wurden die weiteren Planungsideen zum Nutzungs- und Strukturkonzept vorgestellt und mit den Bürgerinnen und Bürgern anschließend an Thementischen diskutiert. Dabei wurden auch ganz konkret neue Vorstellungen angesprochen: So wird z.B. geprüft, ob eine neue Berufsschule im Quarier eingerichtet oder ob durch das Plangebiet eine eigenständige öffentliche Nahverkehrsstraße angeboten werden kann.
Weitere Informationen zur ". Planungswerkstatt finden Sie unter Dokumente.

Im Frühjahr 2020 wurde der Masterplan Vorderes Woltmershausen durch folgende Deputationen beschlossen:

26. März 2020 Deputation für Mobilität, Bau und Stadtentwicklung
29. April 2020 Deputation für Wirtschaft und Arbeit
06. Mai 2020 Deputation für Klima, Umwelt, Landwirtschaft und Tierschutz

Areal des Masterplans Vorderes Woltmershausen

Aufgrund der zentralen Lage aber auch wegen der Größe des Plangebiets findet ein umfassender Planungsprozess unter intensiver Einbeziehung der Öffentlichkeit statt.

Bisher haben stattgefunden:

  • Öffentliche Sitzung des Stadtteilbeirats Woltmershausen mit Vorstellung der von der Stadt beauftragten Planungsbüros, ELBBERG Stadtplanung Hamburg, BPR Verkehrsplanung Bremen und BRUUN &MÖLLERS Freiraumplanung Hamburg, am 25.06.2018
  • Gespräche mit im Plangebiet direkt betroffenen Einwohnern und Gewerbetreibenden im Oktober 2018, moderiert vom Bremer Büro proloco
  • 1. Planungswerkstatt: 13.11.2018 (Einladung zur Planungswerkstatt, Dokumentation und Vortrag siehe unter Dokumente), moderiert vom Bremer Büro proloco
  • 2. Planungswerkstatt: 2. Juli 2019, (Detailinformationen unter Dokumente), moderiert vom Bremer Büro procolo
  • Vorstellung des Masterplans auf der öffentlichen Sitzung des Stadtteilbeirats Woltmershausen an 23. September 2019
  • Beschluss des Beirates Woltmershausen zur Masterplanung vom 06. Januar 2020

Nächste Schritte werden u.a. sein:

  • Beratung des Masterplanes in den Deputationen für Mobilität, Bau und Stadtentwicklung (MOBS), für Klima, Umwelt, Landwirtschaft und Tierschutz (KULT) und der Deputation für Wirtschaft und Arbeit.
  • Markus Borgelt

Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung
+49 421 361 - 10369
markus.borgelt@bau.bremen.de

  • Simone Geßner

Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation
+49 421 361 – 87 06
Simone.gessner@wah.bremen.de

  • Marc Jantzen

Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung
+49 421 361 - 59535
marc.jantzen@bau.bremen.de

  • Iris Bryson

Senatorin für Umwelt, Klimaschutz und Wissenschaft
+49 421 361 – 310 76
iris.bryson@umwelt.bremen.de

  • Björn Döhle

Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung
+49 421 361 – 65 18
bjoern.doehle@bau.bremen.de

  • Christina Heinken

Senatorin für Umwelt, Klimaschutz und Wissenschaft
+49 421 361 – 594 75
christina.heinken@umwelt.bremen.de

  • Silvana Mollée

Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung
+49 421 361 – 103 32
silvana.mollee@bau.bremen.de

  • Clas B. Voegeding

Wirtschaftsförderung Bremen GmbH (WFB)
+49 421 96 00 245
clas.voegeding@wfb-bremen.de