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Klimaschutz

Klimaschutz in Bremen

Es gilt als gesichert, dass die maßgebliche Ursache für den Klimawandel der Ausstoß von Treibhausgasen ist. Hierzu zählen vor allem Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4) und Lachgas (N2O). Die Vermeidung von Treibhausgasemissionen ist deshalb oberstes Ziel der Klimaschutzpolitik in Bremen.

Mit dem im Dezember 2009 durch den Senat beschlossenenen Klimaschutz- und Energieprogramm 2020 wurden Ziel und Fahrplan festgelegt: Bremen reduziert seine CO2-Emissionen bis 2020 um mindestens 40 Prozent gegenüber dem Jahr 1990. Dieses Ziel hat mit dem Bremischen Klimaschutz- und Energiegesetz (pdf, 362.1 KB), das am 27. März 2015 in Kraft getreten ist, Gesetzesrang erhalten. Das Gesetz orientiert sich darüber hinaus an dem Leitziel, die Treibhausgasemissionen der Industrieländer bis 2050 um 80 bis 95 Prozent gegenüber 1990 zu senken. Der Senat wird verpflichtet, für die Jahre 2030 und 2040 zu gegebener Zeit geeignete quantitative Zwischenziele festzulegen.

Mit dem Bremischen Klimaschutz- und Energiegesetz nutzt das Land Bremen seine Handlungsmöglichkeiten für einen wirkungsvollen und nachhaltigen Klima- und Ressourcenschutz, indem es Ziele , Handlungsstrategien, Anforderungen und Maßnahmen für eine sparsame und effiziente Umwandlung, Verteilung und Verwendung von Energie und eine Minderung der klimaschädlichen CO2-Emissionen festschreibt.

Hier finden Sie alle Informationen zum Klimaschutz- und Energieprogramm 2020.

Die Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau hat konkrete Zahlen zur Entwicklung der CO2-Emissionen in Bremen und Bremerhaven für den Zeitraum 1990 bis 2016 veröffentlicht. Mit dem CO2-Monitoring können die Entwicklung der Kohlendioxidemissionen kontinuierlich beobachtet, Stärken und Schwächen im Klimaschutz erkannt und dies für die Optimierung und die Entwicklung neuer Klimaschutzmaßnahmen genutzt werden.

Kernelement des Monitoringsystems sind jährliche CO2-Bilanzen für das Land Bremen und die Städte Bremen und Bremerhaven, die vom Statistischen Landesamt erstellt werden. Die Berechnung der CO2-Emissionen erfolgt nach der Methodik der Energie- und Klimaschutzszenarien, die zur Vorbereitung des Klimaschutz- und Energieprogramms (KEP) 2020 erarbeitet worden waren. Damit sind die Ergebnisse des CO2-Monitorings unmittelbar mit den Zielen und Szenarien des KEP 2020 vergleichbar.

Das CO2-Monitoring für den Zeitraum 1990 bis 2016 ist in dem
Bericht der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau zur Entwicklung der CO₂-Emissionen im Land Bremen (pdf, 701.8 KB) dokumentiert.

Bericht zur Entwicklung der CO2-Emissionen im Land Bremen (Berichtsjahr 2020)

Seit 2011 ist das Klimaschutzmanagement der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau Bremen aktiv. Es hat die Aufgabe, die Entscheidungsträger in Bremen und Bremerhaven dabei zu unterstützen, die im Klimaschutz- und Energieprogramm 2020 und im Bremischen Klimaschutz- und Energiegesetz formulierten Ziele zu erreichen. Zu den weiteren Aufgaben gehören insbesondere:

  • Koordinierung der Umsetzung des Klimaschutz- und Energieprogramms
  • Dokumentation der durchgeführten Klimaschutzmaßnahmen und ihrer Wirkungen
  • Informations- und Meinungsaustausch mit der Öffentlichkeit

Kontakt
Carmen Vullriede
Tel: 0421-361-10871 (Bremen)
Email: Carmen.Vullriede@umwelt.bremen.de

Das KEP2020-Management ist auch unter der gemeinsamen Email-Adresse KEP2020@umwelt.bremen.de erreichbar.

EEA, europäisches Gold-Label
Europäisches Gold-Label

Die Stadtgemeinden Bremen und Bremerhaven nehmen am European Energy Award (eea®) teil, einem internationalen Qualitätsmanagementprozess und Zertifizierungsverfahren für kommunale Energieeffizienz und Klimaschutz.

Der eea®-Prozess verfolgt einen integrativen Ansatz, der die Betrachtung und Bewertung diverser klimarelevanter Maßnahmen zusammenhängend bewertet und neben dem strukturierten Prozess selbst eine Vielzahl von Chancen bietet, z.B. die Identifikation und Nutzung von Energie- und Kosteneinsparpotenzialen und die ressortübergreifende Zusammenarbeit der Akteur:innen aus verschiedenen Ressorts, städtischen Beteiligungsgesellschaften und Betrieben.

Die Stadt Bremen ist seit 2005 eea®-Mitglied und konnte bereits viermal den Goldstatus erlangen; in den Jahren 2010 (jpg, 104 KB), 2014 (pdf, 3.3 MB), 2018 (pdf, 1.6 MB) und 2022. Die Goldstatus-Auszeichnung ist für Städte mit mehr als 500.000 Einwohner:innen eine Besonderheit: In Deutschland trifft dies – neben Bremen – nur auf Leipzig zu (Stand Oktober 2022)!

Die vierte eea®-Gold-Auszeichnung hat am 26.10.2022 in einem feierlichem Rahmen in Düsseldorf stattgefunden.

Kontakt
Carmen Vullriede
Tel: 0421-361-10871
Email: Carmen.Vullriede@umwelt.bremen.de

Workshop Energie- und Klimaschutzszenarien für das Land Bremen (Zeithorizont 2030) am 17. Oktober 2018

Das Bremische Klimaschutz- und Energiegesetz (BremKEG) vom 24. März 2015 orientiert sich an dem Leitziel, die Treibhausgasemissionen der Industrieländer bis zum Jahr 2050 um 80 bis 95 Prozent gegenüber dem Basisjahr 1990 zu senken. In diesem Zusammenhang ist der Bremer Senat nach § 1 Abs. 2 Satz 3 BremKEG verpflichtet, im Rahmen der Fortschreibung des Klimaschutz- und Energieprogramms geeignete quantitative Zwischenziele für die Zieljahre 2030 und 2040 festzulegen.

Zur fachlichen Vorbereitung der Zielfestlegung hatte der Senator für Umwelt, Bau und Verkehr die Erarbeitung von Energie- und Klimaschutzszenarien für den Zeithorizont 2030 in Auftrag gegeben. Auftragnehmer des Gutachtens war das ifeu - Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg, als örtlicher Partner ist die BEKS EnergieEffizienz GmbH an dem Projekt beteiligt.

Im Rahmen des Auftrags wurde auch die Methodik der Energie- und CO2-Bilanzierung noch einmal auf den Prüfstand gestellt. Das ifeu hat sich bereits seit vielen Jahren intensiv mit dieser Thematik beschäftigt und die möglichen Bilanzierungsmethoden im Rahmen eines ersten Workshops am 17. August 2018 gemeinsam mit Expertinnen und Experten aus Bremen und Bremerhaven diskutiert. Im Ergebnis wurde eine Empfehlung zur künftigen Methodik der Energie- und CO2-Bilanzierung entwickelt.

Der aktuelle Bearbeitungsstand wurde auf dem Workshop am 17. Oktober 2018 vorgestellt, mit den Workshop-Teilnehmenden erörtert und die Frage zur Diskussion gestellt, auf welche Art und Weise die bremischen Klimaschutzziele künftig formuliert werden sollen.

Hier geht es zum Workshop-Programm (pdf, 347.3 KB).

Den Auftakt der Veranstaltung bildete ein Vortrag der Gutachter zu den entwickelten Energie- und Klimaschutzszenarien für das Land
Bremen (Zeithorizont 2030) (pdf, 1.1 MB)
.

Schwerpunkt des Workshops waren fünf parallele Arbeitsgruppen, in denen die entwickelten Szenarien für die verschiedenen Handlungsfelder der bremischen Klimaschutzpolitik vorgestellt und diskutiert wurden. Daneben wurden in fünf Foren Praxisbeispiele aus diesen Handlungsfeldern präsentiert.

Arbeitsgruppen
Szenarien Strom- und Wärmeerzeugung (pdf, 514.3 KB)
Annahmen für die Szenarien 2030 des Landes Bremen - Gebäude (pdf, 492.8 KB)
Annahmen für die Szenarien 2030 des Landes Bremen –
Wirtschaft (Industrie) (pdf, 506.9 KB)

Annahmen für die Szenarien 2030 des Landes Bremen –
Mobilität und Verkehr (pdf, 671.7 KB)

Klimaschutzziele im Land Bremen (pdf, 824 KB)

Foren
Der Bundesstrommix in der Bilanz des Landes Bremen und
Entwicklungen bis 2050 (pdf, 819.3 KB)

Verbindung der Fernwärmenetze Universität/Technologiepark und Bremen Ost (pdf, 515.7 KB)

Stiftungsdorf Ellener Hof – Ein sozial-ökologisches Modellquartier (pdf, 18.2 MB)
Tauwerkquartier - Bremens erste Klimaschutzsiedlung (pdf, 14.6 MB)

Nachhaltiges Gewerbegebiet Luneplate (pdf, 4.5 MB)
Energieeffizienz bei Deutsche See (pdf, 1.2 MB)

Fahrradmodellquartier Alte Neustadt Bremen (pdf, 4 MB)
Wasserstoffanwendungen für den Fischereihafen und die Luneplate in
Bremerhaven am Beispiel Mobilität (pdf, 1 MB)

Klimaschutz und Inklusion - Ein Projekt der Stiftung Friedehorst (pdf, 12.9 MB)
Klimaschutz in Blumenthal – ein Quartier im (Klima-)Wandel (pdf, 5.9 MB)

Eindrücke vom Workshop Energie- und Klimaschutzszenarien für das Land Bremen 2030