SUNRISE ist ein vierjähriges europäisches Forschungsprojekt (2017-2021) zur Entwicklung und bespielhaften Erprobung von nachhaltigen Mobilitätslösungen auf Quartiersebene, unter intensiver Beteiligung von Anwohnerinnen und Anwohnern und sonstigen Interessengruppen („co-creation“). Die Freie Hansestadt Bremen ist eine von sechs Städten, in denen das Projekt umgesetzt wird. In Bremen wurden Teilbereiche der östlichen Vorstadt – die unmittelbare Umgebung des Neuen Hulsberg-Viertels und des Klinikums Bremen Mitte – als SUNRISE-Modellquartier ausgewählt.
Bewohnerparken in der östlichen Vorstadt
Mobilitätssenatorin Dr. Maike Schaefer und Innensenator Ulrich Mäurer haben das Bewohnerparken in der östlichen Vorstadt gestartet. Damit gilt ab Donnerstag, 5.11.2020, für das Parken eines Autos im "SUNRISE"-Gebiet der östlichen Vorstadt: es muss entweder ein Bewohnerparkausweis vorhanden sein oder ein kostenpflichtiger Parkschein gezogen werden. Die vollständige Pressemitteilung finden Sie hier.
Die Anwohnerinformation - SUNRISE-Magazin zur Einführung von Bewohnerparken: „Unsere Straße kann mehr!“, August 2020 - können Sie hier (pdf, 7.6 MB) einsehen.
Informationen zum Projekt SUNRISE, zu den Untersuchungen sowie zu der umfangreichen Bürgerbeteiligung finden Sie auf der Homepage des EU-Projekts SUNRISE.
Die Straßenbahn ist das Rückgrat des Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in Bremen. Sie fährt ohne örtliche Emissionen und ist sehr attraktiv für Fahrgäste. Die Buslinien erhalten seit 2006 die umweltfreundlichsten Dieselbusse mit dem Abgasstandard EEV (Enhanced Environmental Vehicle), der sogar noch über EURO V hinausgeht. Auch der Einsatz von Elektro- und Trolleybusse in Bremen wird untersucht.
Der Verkehrsverbund Bremen/Niedersachsen (VBN) und die Bremer Straßenbahn AG (BSAG) decken wesentliche Mobilitätsbedürfnisse ab. Das elektronische Ticketing ermöglicht Angebote wie die BOB-Card oder das MIA-Ticket und machen das Fahren mit öffentlichen Verkehrsmitteln einfach und praktisch, da man auch ohne Bargeld mobil sein kann. Übergreifende Partnerschaften mit Taxi und Car-Sharing ergänzen das ÖPNV Angebot. Auch die Kombination mit dem Radverkehr, etwa mit „Bike & Ride“, oder mit dem motorisierten Verkehr durch “Park & Ride“, tragen zu einer vielfältigen und integrierten Mobilitätsdienstleistung bei.
Das „Auto auf Abruf“ dient als gute Ergänzung zu Fahrrad und ÖPNV und macht den eigenen Wagen, der nur gelegentlich benutzt wird, überflüssig. Car-Sharing als professionelle Dienstleistung hat einen wichtigen Stellenwert zur Entlastung der Stadtquartiere vom Parkdruck und zur Gewährleistung der Sicherheit und Lebensqualität der Anwohner. Hier finden Sie weitere Informationen zum Car-Sharing.
Radfahren und Zu-Fuß-Gehen werden oftmals unterschätzt, dabei werden etwa 45 Prozent ( SrV 2008) aller Wege der Bremer zu Fuß oder mit dem Rad zurückgelegt. Nach den Ergebnissen zum Mobilitätsverhalten in Bremen ( SrV 2013 ) legen die Bremer jeden vierten Weg mit dem Fahrrad zurück. Die Verkehrserhebung ‚Mobilität in Städten – SrV' wird bereits seit 1972 als langjährige Untersuchung des Verkehrsverhaltens durchgeführt. In Bremen wird die Erhebung in 2018 zum dritten Mal durchgeführt.
Logistik und umweltfreundliche Auslieferungsfahrzeuge sind wichtige Bausteine eines nachhaltigen Güterverkehrs in Bremen.